Wir veröffentlichen den Aufruf im Wortlaut:
"Am 23. Februar 2025 findet die Bundestagswahl statt. Alle wahlberechtigten Bürger:innen entscheiden mit ihrer Wahl über die Zusammensetzung des Bundesparlaments und bestimmen damit auf
mehrere Jahre die politischen Mehrheiten in unserem Land. Demokratische Wahlen sind eine konkrete Möglichkeit, Politik aktiv mitzugestalten. Die gewählten Repräsentant:innen erhalten durch die
Wähler:innen Mandat und Auftrag, eine gute Politik zu machen – im Interesse der Menschen, die sie gewählt haben.
Wir brauchen Mehrheiten für eine Sozialpolitik, die alle Menschen mitnimmt und keine zurücklässt. Wir brauchen politisches Engagement und eine breite Wahlbeteiligung derjenigen, die für eine
offene, vielfältige und solidarische Gesellschaft stehen!
Wir rufen alle Menschen auf, sich in den Wahlkampf einzumischen, Parteien und Kandidat:innen mit den drängenden sozialen Fragen zu konfrontieren und ihre Stimme für eine vielfältige, solidarische
und sozial gerechte Gesellschaft abzugeben.
Alle Menschen sollen die bestmögliche Förderung bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit und Bildung erhalten. Eine soziale und kulturelle Infrastruktur, die barrierefreie Zugänge zu den
wichtigen Leistungen der Daseinsvorsorge ermöglicht, kann geschaffen werden. Und die selbstverständliche Teilhabe für jeden und jede kann umgesetzt werden. Kurz: Ein gutes Leben für alle Menschen
ist möglich. Was es braucht, ist Solidarität, Fantasie, politischer Wille und Mut.
Lasst uns mit unserer Stimme politisch Druck machen. Soziale Missstände in diesem Land müssen vor und bei der Wahl eine so wichtige Rolle spielen, dass kein:e Politiker:in es sich nach der Wahl
erlauben kann, diese Probleme ungelöst zu lassen.
Zirkus macht stark/Zirkus für alle e.V. steht für gelebte Demokratie, Vielfalt und Teilhabegerechtigkeit. Wir stehen für eine demokratische, offene, vielfältige Gesellschaft, in der alle Menschen
gleichwürdig teilhaben und Schutz erfahren – unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, sozialer oder ethnischer Herkunft, Alter, Religion oder Weltanschauung, sexueller Identität, materieller
Situation, Behinderung oder Beeinträchtigung. Deshalb wenden wir uns strikt gegen alle rassistischen, antisemitischen und rechtsextremistischen Kräfte mit ihren menschenverachtenden
Ideologien der Ungleichwertigkeit, die sich in die Parlamente wählen lassen wollen.
Wir gehen wählen für eine bunte Welt der Vielfalt. "
Über 250 Zuschauer*innen verfolgten am Sonntag ein abwechslungsreiches und
unterhaltsames Circusprogramm. Über 80 Artist*innen begeisterten ihr Publikum mit
Jonglage, Luftartistik, Akrobatik und Einrad/Waveboard. „Ich bin noch nie vor so viel
Menschen aufgetreten und war ganz schön nervös“ berichtet Martin, einer der jüngsten
Artist*innen.
Die jugendlichen Veranstaltungstechniker der IGS Flötenteich sorgten musikalisch für eine
lebendige Atmosphäre und setzen professionell die Zirkusschule Seifenblase und die IGS
Flötenteich ins richtige Licht.
„Wir freuen uns, dass so viele Familien mit uns den Weihnachtsbrunch im Stadtteil feiern und
damit die tolle Kooperation der IGS Flötenteich mit der Zirkusschule wertschätzen. Die hohen
Besuchszahlen unserer Veranstaltungen machen deutlich, wie wichtig kulturelle
Veranstaltungen sind, bei denen unsere Schülerinnen und Schüler sich ehrenamtlich
einbringen und ihren Stadtteil positiv gestalten,“ so die Lehrerin Annegret Meyer.
Zirkus verbindet auf beeindruckende Weise junge Menschen und schafft ein Klima des
Miteinanders. Das Motto und Ziel der Veranstaltung „Circus verbindet“ ist es, Kindern und
Jugendlichen im Alter von 6-22 Jahren ein Forum zu bieten, ihre unterschiedlichen Interessen
und Stärken zu entfalten und in die Show einzubringen. Neben den Bewegungskünsten
können die Kinder und Jugendliche sich auch musikalisch einbringen. Ältere Schüler*innen
helfen Jüngeren bei ihren Vorführungen und unterstützen den regelmäßigen Trainingsbetrieb.
Über dieses aktive Engagement machen die Kinder und Jugendliche wichtige
Selbstwirksamkeitserfahrungen und erleben Gemeinschaft.
Nach ihrem Auftritt stehen zwei Turnmädchen aus der 5. Klasse mit leuchtenden Augen
hinter dem Vorhang: „Wahnsinn wie die Leute geklatscht haben, das war einfach nur toll“.
Von Akrobatik, Einradfahren, Tanz, Luftartistik bis hin zu Feuerjonglage (natürlich draußen)
wurde (fast) die ganze Bandbreite artistischer Disziplinen gezeigt. Besonders schön war es,
die unterschiedlichen technischen Niveaus zu erleben, die sich aus der Altersspanne der
auftretenden Artistinnen und Artisten von 6-22- Jahre ergeben hat. Circus ist eine Einheit der
Vielfalt - diese Vielfalt spiegelt sich in der Zusammensetzung des Ensembles mit
Schülerinnen und Schüler der IGS Flötenteich und der Zirkusschule Seifenblase wider.
Beim großen Finale hatte die aus Syrien geflüchtete Schülerin Malak noch eine bewegende
Botschaft. „Endlich ist unser Land vom brutalen Assad Regime befreit und wir sind alle
überglücklich, denn nun haben wir nach so viel Leid und Tod wieder Hoffnung auf Frieden.“
Und nach dem Weihnachtsbrunch konnten die Kinder direkt zum Spiel- und
Bewegungsangebot „Open Sunday“ gehen, das in der Flötenteich Sporthalle gestaltet durch
Jugendcoaches der IGS Flötenteich stattgefunden hat. Auch für dieses Angebot wird kein
Eintritt erhoben und die Besuchszahlen (120-160 Kinder jeweils am Sonntag) unterstreichen
den hohen Bedarf nach solchen Angeboten.
Neben den vielfältigen Bewegungsstationen gab es an diesem Open Sunday einen besonderen
Höhepunkt – einen Fahrrad- und Rollerparcour v
om Sportverein „Bewegung im Stadtteil“
(BIS e.V.) unter Anleitung von Berend Meyer (Sportlehrer IGS Flötenteich und
Vereinsvorsitzender). Noch bis in den frühen Abend hinein wurde gespielt, geklettert und
geschaukelt. Dieses wichtige Angebot im Stadtteil, gerade in den Schlechtwetter- Zeiten, wird
ebenfalls mit viel ehrenamtlichem Engagement durchgeführt. „Sonntags kommen zwischen
100 und 120 Kinder in der Halle, für die wir Coaches eine Bewegungslandschaft aufbauen
und verschiedene gemeinsame Spiele anbieten. Es ist einfach schön zu sehen, wieviel Spaß
die Kinder haben, sich frei zu bewegen und gemeinsam zu spielen,“ so Janno Meyer
(Headcoach und Sportstudent).
Das Ensemble CiNS (Circus im Nationalsozialismus) der Zirkusschule Seifenblase e.V zeigt ihre
Performance „Circus.Freiheit.Gleichschaltung“ über das Leben der verfolgten jüdischen Circusartistin
Irene Bento.
Das Publikum taucht mit der Performance immer wieder in die bunte Glitzerwelt des Circus ein um im
nächsten Augenblick mit der bitteren Realität der Circusse im Nationalsozialismus konfontriert zu
werden.
In einer gelungenen Mischung aus Artistik am Trapez, Pantomime, Seiltanz sowie Jonglage und
Livemusik verzaubern die circensischen Passagen die Zuschauer*innen. Das Ensemble (Roxana
Küwen, Moritz Grenz, Florent Lestage, Michael Richter, Jonas Ellermann, Ines Rosemann) schafft
einen sehr emotionalen Zugang zu dem Thema „Circus im Nationalsozialismus“ und formuliert mit
dem Stück ein entschlossenes „Nie wieder!“, das dazu ermutigt immer da Einzugreifen, wo Unrecht
geschieht und die Menschlichkeit verletzt wird.
Ein Stück zum Nachdenken- ein Beitrag wider das Vergessen.
Spieltermine:
Samstag 09.11.2024: Forum der IGS Flötenteich, 26122 Oldenburg, 17:00 Uhr
Sonntag, 10.11.2024: Circus Abrax Kadrabax, Brnheide 76, 22549 Hamburg, 18.00 Uhr
Mittwoch, 13.11.2024: Schulveranstaltung Hüll, tbc
Freitag, 15.11.2024: Turnhalle des Frauenlobgymnasiums, Mainz, 19.00 Uhr
In einem Statement fordert der Verein „Zirkus macht stark – Zirkus für alle e. V. “ die Fortsetzung und Verstetigung des Förderprogramms "Kultur macht stark":
Mit Unverständnis und Empörung haben wir festgestellt, dass die zugesicherten Gesamtmittel aus „Kultur macht stark“ für die Haushaltsjahre 2026 und 2027 im Bundeshaushalt in Frage
gestellt sind.
„Die Verpflichtungsermächtigungen für die Fortführung von „Kultur macht stark“ bis zum Ende der Förderphase 2027 müssen jetzt im Bundeshaushalt 2025 eingestellt werden. Hier bleibt aktuell
unklar, ob sich diese im Haushaltsentwurf bereits abbilden oder das Programm für Kulturelle Bildung ab 2026 in seiner Existenz womöglich sogar gefährdet sein wird.“ (Statement der BKJ)
„Kultur macht stark“- Projekte richten sich an bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche, deren Förderung GERADE in einer gesellschaftlichen Situation, die von Krisen geprägt wird,
unerlässlich ist. Die außerschulische Kinder- und Jugendkulturarbeit füllt dabei eine der Lücken, die durch schulische Nachmittagsangebote nicht gefüllt werden können.
Besonders bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche erleben es häufig, in die immer gleichen Rollen gedrängt zu werden. Passiert dies im Kontext Schule und ist das der einzige Ort, an dem
Bildungsarbeit erfahren wird, befinden sich diese Kinder und Jugendlichen in einer besonders prekären Situation, da sie keine alternativen Zugangsmöglichkeiten zu kultureller Bildung
haben.
Zugang zu kultureller Bildung bedeutet für diese Kinder und Jugendlichen Zugang zu Erfahrungen der Selbstwirksamkeit, der Selbstermächtigung und neuem Selbstbewusstsein, sowie Unterstützung
aus der Gruppe, Co- Regulation, Veränderung und das Erleben von Zusammengehörigkeit ohne Konkurrenzzwang.
Unsere außerschulische Bildungsarbeit ist dazu in der Lage, andere Räume als Schule zu öffnen, partizipativ zu gestalten und durch die Begegnung mit verschiedensten Menschen und neuen
Bildungsträgern und -strukturen neue Perspektiven zu ermöglichen und auf der Grundlage der teils ungesehenen Stärken der Kinder und Jugendlichen ungeahnte Erfolgserlebnisse zu
schaffen.
Durch den im Förderprogramm verankerten Betreuungsschlüssel gelingt es, mit gezielt qualifizierten Fachkräften hier auch traumatisierte Kinder, Jugendliche, Schulverweiger*innen, Kinder und
Jugendliche mit Herausforderungen in Gruppen zu inkludieren und teilweise in den Regelbetrieb der Gruppenangebote von Bündnispartnern zu vermitteln.
Seit 2013 schaffen wir mit „Kultur macht stark“ – Projekten Perspektiven, neue Räume und unvergessliche Momente.
Kulturelle Bildung ist DAS Mittel Kindern und Jugendlichen einen geschützten Raum zu bieten, in dem sie sich ausprobieren und ihre Grenzen ausloten und erweitern können.
Anstelle des Infrage Stellens dieser Förderung müsste GERADE in Krisenzeiten eine Förderung für die kulturelle Bildungsarbeit in allen Kultursparten gewährleistet werden!
Für Kinder und Jugendliche, die weder in Schule noch im Elternhaus gefördert werden (können) oder die dort ungesehen bleiben, ist außerschulische Bildungsarbeit ein Rettungsanker. Auch für
alle anderen ist sie enorm wichtig.
Außerschulische Bildungsarbeit darf kein optionaler Randposten sein!
Außerschulische Bildungsarbeit ist vielmehr die Grundlage für die Entwicklung von starken, demokratiefähigen Kindern und Jugendlichen!
Wir fordern die Verstetigung außerschulischer kultureller Bildungsarbeit durch Fortführung von „Kultur macht stark“ minimal bis zum Übergang in eine institutionelle Förderung und
damit die Anerkennung der existentiellen Wichtigkeit außerschulischer kultureller Bildungsarbeit für eine demokratische Gesellschaft mit stabilen Heranwachsenden.
Der Vorstand von
Zirkus macht stark / Zirkus für alle e.V.
Auftritt in Westerstede
Brennende Stäbe wirbeln durch die Luft, Feuerhoops schwingen, Balancekunstsücke auf dem hohen Drahtseil……und dazu jede Menge Spaß.
Am Freitag, 09.08.2024 ist eine kleine Gruppe der Artist*innen bei dem Stadtfest in Westerstede aufgetreten und hat ein großes Publikum begeistert.
Außerdem haben wir einen kleinen Mitmachcircus angeboten. Die Bilder und das Video zeigen Euch, was los gewesen ist.
Manege frei!
…..heißt es am Ende einer tollen Circuswoche mit der Zirkusschule Seifenblase und der Freizeitstätte Osternburg
Clowns zaubern ein Lachen in die Gesichter des Publikums, bei tollen Tricks am Trapez bleibt den Zuschauer:innen fast der Atem weg und als die Kinder mit brennenden Fackeln werfen bekommen sie einen tosenden Applaus für ihre Darbietung.
Pyramiden bis unter die Circuskuppel, verblüffende Zaubertricks und meterhohe Pyramiden-sogar eine Hundedame, der die Kinder Kunststücke beigebracht haben-bei der Show gab es viele große und kleine wunderbare Augenblicke.
Von Montag, 24.06. bis Freitag 28.06.2024 hat sich die Freizeitstätte Osternburg in einen Circus verwandelt. Ein großes, zwei kleine Circuszelte und ein Trapezgestänge zauberten ein tolles Flair.
Insgesamt 16 Kinder im Alter von 7-12 Jahren trainierten eine Woche lang mit dem Team der Zirkusschule und ehrenamtlichen Jugendlichen. Am Freitag begeisterten sie dann den Stadtteil Osternburg vor vollem Circuszelt.
Mehr Informationen zu dem Projekt gibt es auch unter dem Reiter: Zirkus gestaltet Vielfalt.
Pfingsten: Drachenfest in Tossens
Über Pfingsten war die Zirkusschule Seifenblase bei dem Zirkus-und Drachenfest in Tossens dabei. Es gab täglich zwei Shows und ein Mitmachangebot.
Samstag, 18.05.2024: 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr und 16.00 Uhr-17.30 Uhr
Sonntag, 19.05.2024: 11.30 Uhr-13.00 Uhr und 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr
Montag, 20.05.2024: 11.30 Uhr-13.00 Uhr und 16.00 Uhr bis 17.30 Uhr
Wir standen ziemlich weit Richtung Meer runterund waren an unserem Feuerwehrwagen, dem bunten Circuszelt und dem Gestänge für Luftartistik gut erkennbar.
www.zirkusschule-seifenblase.de - vorstand@zirkusschule-seifenblase.de